Einfamilienhaus
Einsiedeln 2011-2013

Foto © Ben Huggler
Der Ort wird geprägt durch die umliegenden Chalets, den Blick auf den Sihlsee und die bergige Landschaft. Ein kleiner Wald Richtung Nord-Osten ist dem Grundstück zugehörig, welches an einem steilen Hang liegt.

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Das bestehende Chalet wurde im Jahre 1990 erbaut. Auf Grund veränderter Nutzungsanforderungen und notwendiger tiefgreifender Anpassungen der Gebäudehülle werden das Erdgeschoss und das Dachgeschoss abgerissen und in Holzelementbauweise neu erstellt.

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Die Geschosshöhen der Obergeschosse werden entsprechend den statischen, bauphysikalischen und haustechnischen Anforderungen innerhalb der baugesetzlichen Möglichkeiten optimiert. Das Untergeschoss wird mit gezielten Eingriffen umgebaut und teilweise ergänzt.

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Das Neubauprojekt spielt mit den verschiedenen Facetten der Umgebung. Grundform, Dachneigung und Dachüberstand werden als Elemente der traditionellen Chaletsbauweise aufgenommen. Die grossen Öffnungen der Fassaden und das sich abzeichnende Spiel von Innen- und Aussenräumen verweisen auf eine zeitgemässe Architektur. Der sensible Umgang mit dem Ort und die präzise Integration des Gebäudes in den Hang sind wichtige Bestandteile des Entwurfs.

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Erschlossen wird das Gebäude über den neuen Haupteingang im Untergeschoss. Eine grosszügige Treppenanlage führt direkt in’s Schlafgeschoss und weiter ins Obergeschoss, welches neu dem Wohnen dient. Während die Räume im Erdgeschoss zellenartig um den Treppenraum gruppiert sind öffnet sich der fliessend strukturierte Wohnraum im Obergeschoss in alle Richtungen und erlaubt attraktive Blickbeziehungen in die nahe und weitere Umgebung.

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Ein wesentliches Element der angepassten Umgebungsgestaltung bildet die neue Stützmauer, welche es erlaubt den bestehenden Graben hinter dem Haus aufzufüllen und das Gebäude wieder direkt mit dem dahinterliegenden Terrain zu verbinden. Gegen Westen bildet die Stützmauer einen Winkel, welcher das Terrain befestigt und im EG einen kleinen Gartennhof ausscheidet.

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Die neu erstellte Strassenfassade des Untergeschosses fasst den Garten und den neuen Naturpool an der Südöstlichen Ecke zusammen und schafft gleichzeitig einen klaren Abschluss zum Nachbarn. In der Verlängerung des Naturpools wird ein Regenerationsbecken erstellt.

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Die Dachfläche des Untergeschosses dient wie bis anhin als Garten- beziehungsweise Rasenfläche. Die übrigen Nutzflächen werden mehrheitlich gekiest oder mit offenen Holzrosten belegt. Für die Bepflanzung werden einheimische Sträucher und Bäume ausgewählt.

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Das bestehende Untergeschoss ist aus Beton und nur teilweise innen gedämmt. Die neuen Eingriffe werden in Ortbeton ausgeführt. Die Eingangsfassade ist in gestocktem Sichtbeton mit Jurakalkzuschlag geplant.

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Die Tragkonstruktion der oberirdischen Geschosse wird in Holzelementbauweise errichtet. Die Fassaden werden mit einer naturfarbenen vertikalen Holzlschalung verkleidet. Das Dach wird mit Kupferblech gedeckt. Westseitig wird eine Sonnekollektoranlage installiert.

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Bezüglich Dämmwerten werden die Zielwerte des Minergiestandards angestrebt. Als Heizsystem ist eine Wärmepumpe mit Erdsonde vorgesehen. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung steigert den Wohnkomfort. Ein neu eingebauter Plattformlift verbindet die verschiedenen Geschosse. Die Kanalisation wird im Trennsystem zu den bestehenden Kanalisationsanschlüssen geführt. Die Versorgung mit den übrigen Medien ist bestehend.

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